Als ich den Reboot der Lara Croft-Reihe Tomb Raider in 2013 auf der PS3 gespielt habe, konnte ich diesem Neustart der Geschichte nicht wirklich viel abgewinnen. Zu viel Gewalt, zu brutal und zu wenig Schätze, zu wenig Rätsel. Aber zum Glück haben die Entwickler zugehört und Rise of the Tomb Raider bietet wieder mehr Klettern, Rätseln und Entdecken.
Zur Geschichte
Nach ihrem übernatürlichen Erlebnis auf Yamatai zieht es Lara Croft in das verschneite Sibirien, wo sie die verschollene Stadt Kitezh und das Geheimnis der Unsterblichkeit sucht. Die geheimnisvolle, paramilitärische Organisation Trinity ist ebenfalls hinter der Legende her und, um nicht in die Hände von Trinity zu fallen, muss Lara ihr gesamtes Fähigkeiten-Arsenal einsetzen.
Quelle: Crystal Dynamics
Die Reise von Lara auf ihrer ersten Grabräuber-Expedition, nach den traumatischen Erlebnissen auf der Insel Yamatai, beginnt in Syrien auf der Suche nach der Göttlichen Quelle, einem angeblich Unsterblichkeit verleihenden Artefakt, nach dem ihr Vater Lord Croft sein Leben lang gesucht hat.
Dort stößt sie in einem Grabmal eines mittelalterlichen Propheten aus Konstantinopel auf die bewaffneten Mitglieder des Ordens von Trinity und ihren Anführer Konstantin. Nur knapp kann Lara ihnen entkommen und sich mit ihrem Freund Jonah auf den Weg nach Sibirien machen. In der verloren Stadt von Kitesch, die sich dort befunden haben soll, könnte das Artefakt vergraben sein.
Wer wird zuerst die Göttliche Quelle finden und welchen (übernatürlichen) Gefahren muss sich Lara in ihrem Abenteuer stellen?
Die Geschichte um die Göttliche Quelle, Laras Suche nach Antworten und ihren Kampf gegen Trinity haben mich wirklich gefesselt. Die NextGen-Grafik auf der PS4 Pro in 4k ist fantastisch und das Design der Schauplätze lässt keine Langeweile aufkommen.
Die Steuerung ist leider immer noch etwas hakelig und bei weitem nicht mit Uncharted zu vergleichen, doch in Rise of the Tomb Raider ist vieles besser geworden. Herausfordernde Rätsel, beeindruckende Gräber, etliche Klettereinlagen und im Schwierigkeitsgrad „Abenteurer“ konnte ich mich mehr auf all das konzentrieren und wurde in den Guerilla-Kämpfen nicht von den Trinity Söldnern überrannt.
DLCs in der 20-Jahre Jubiläums-Edition
Enthalten ist der neue Einzelspieler-Inhalt „Blutsbande“ inklusive PlayStationVR-Unterstützung, neues Online-Koop-Gameplay im Ausdauermodus, neuer Schwierigkeitsgrad „Extrem-Überlebender“, Outfit und Waffe zum 20-jährigen Jubiläum und 5 klassische Lara-Skins. Alle Inhalte zum Herunterladen wie „Baba Yaga: Der Tempel der Hexe“, „Laras Albtraum“, Ausdauermodus, „Kalte Finsternis erwacht“, 12 Outfits, 7 Waffen und 35 Expeditionskarten.
Die PS4 Pro Enhanced-Version bietet außerdem drei Anpassungsmodi: 4K-Auflösung, hohe Bildfrequenz oder verbesserte Grafik.
Mein Fazit
Rise of the Tomb Raider – Laras Jagd nach der Göttlichen Quelle ist kinoreif in Szene gesetzt und spannend erzählt. Das Sammeln von Bergungsgut, Münzen, Reliquien, die Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse, das Aufrüsten ihrer Fähigkeiten, Waffen und die Nebenaufgaben haben Spaß gemacht und zur Entwicklung der Geschichte beigetragen.
Ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil Shadow of the Tomb Raider und Mexiko als neuen Schauplatz. Aber als Nächstes geht es mit Uncharted 4: A Thief’s End in das letze Abenteur von Nathan Drake.
Bis denn, denn,
Denise